Ausbildungsmessen und Berufsinfotage sollen jungen Menschen bei der Suche nach dem passenden Beruf helfen. Beim Berufsinfotag Mitte September ging es noch um ein bisschen mehr. Es fand in Hagen erneut der Berufsinfotag für Schülerinnen und Schüler mit Unterstützungsbedarf statt. Die Veranstaltung, die sich seit Jahren als feste Größe in der regionalen Bildungslandschaft etabliert hat, bot auch 2025 ein breites Spektrum an Informationen, praktischen Einblicken und persönlichen Gesprächen rund um Ausbildung und Beruf.
„Zum Berufsinfotag für Schülerinnen und Schüler mit Unterstützungs- und Förderbedarf gibt es – wie auch schon in den letzten Jahren - nur Positives zu berichten!“, waren sich die Mitarbeitenden der Werkstatt für Menschen mit Behinderungen (WfMmB) des FRAUENHEIM WENGERN einig. Organisiert wurde die Veranstaltung von einem Team aus der Agentur Mark GmbH, der SIHK zu Hagen, den Schulämtern Hagen und Ennepe-Ruhr-Kreis sowie einem Arbeitskreis der Förderschulen.
Mehr als 30 Betriebe, Institutionen und Bildungseinrichtungen präsentierten sich mit praxisnahen Mitmachaktionen und anschaulichen Materialien. Ziel war es, jungen Menschen mit Handicap berufliche Perspektiven aufzuzeigen und ihnen den direkten Kontakt zu potenziellen Arbeitgebern zu ermöglichen. Die Resonanz war durchweg positiv – sowohl bei den Jugendlichen als auch bei den Ausstellenden.
„Es ist beeindruckend zu sehen, mit wie viel Interesse und Offenheit die Schülerinnen und Schüler auf uns zukommen“, sagte Patricia Weigang vom Sozialer Dienst der Werkstatt. „Gerade die praktischen Übungen am Stand helfen, Berührungsängste abzubauen und Talente zu entdecken.“
Auch die teilnehmenden Schulen lobten die gute Organisation und die wertvolle Orientierungshilfe. Für viele Jugendliche war der Tag ein erster Schritt in Richtung beruflicher Selbstständigkeit. Neben klassischen Ausbildungsberufen wurden auch alternative Wege wie berufsvorbereitende Maßnahmen und Praktika vorgestellt.
„Wir haben heute viele motivierte junge Menschen kennengelernt, die genau wissen wollen, wie ihr Weg aussehen kann“, ergänzte Rene Kreutz, Mitarbeiter im Berufsbildungsbereich (BBB). „Solche Veranstaltungen sind unverzichtbar, um Inklusion im Arbeitsleben konkret erlebbar zu machen.“
Der Berufsinfotag 2025 hat erneut gezeigt, wie wichtig niedrigschwellige Angebote für die berufliche Orientierung sind – und wie viel Potenzial in jedem einzelnen steckt. Die Veranstalter ziehen ein rundum positives Fazit und freuen sich bereits auf die nächste Ausgabe.