Verena Schäffer zu Besuch

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Verena Schäffer, Fraktionsvorsitzende der BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN im Landtag NRW, und Nadine Somer, Leitung des FRAUENHEIM WENGERN, und Pfarrerin Birgit Reiche, Geschäftsführerin der Evangelischen Frauenhilfe in Westfalen e.V. (EFHiW), führten Anfang März einen regen Austausch. Die Landtagsabgeordnete zeigte hohes Interesse, die Einrichtung der Eingliederungshilfe und die neuen Leitungen – die des FRAUENHEIM WENGERN und die der Trägerin, der EFHiW - kennenzulernen.

Aktuelle Herausforderungen in der Eingliederungshilfe waren zunächst Themen: Was heißt es für Menschen mit Behinderung, dass es nun keine einrichtungszentrierten Leistungen, sondern personenzentrierte gibt? Was heißt dies für Mitarbeitende, die in einem Fürsorgesystem ausgebildet worden sind? Was ist in den Inklusionsdebatten zu bedenken, wenn es um Menschen geht, für die ein Umzug in einen anderen Sozialraum keine Lösung ist? Die interessierten Nachfragen von Verena Schäffer führten zu einer lebhaften Debatte untereinander.

In einem weiteren Gesprächsgang wurde intensiv über die Idee der EFHiW gesprochen, eine akute stationäre Unterstützung für Frauen mit geistigen und psychischen Behinderungen und ihren Kindern, die häusliche Gewalt erfahren, auf dem Gelände „Am Böllberg“ in Wetter-Wengern zu errichten. Das Angebot würde sich an Frauen (mit Kindern) mit intellektuellen und psychischen Einschränkungen richten, die Opfer häuslicher Gewalt bzw. Erfahrungen von körperlicher, emotionaler und sexualisierter Gewalt geworden sind. Den betroffenen Frauen aus NRW und gegebenenfalls Nachbar-Bundesländer sollte ein sicherer Lebensraum und eine auf ihre jeweilige Teilhabebeeinträchtigung bezogene intensive Unterstützung und Begleitung angeboten werden.

Die Mutter zweier Kinder, die ihren Wahlkreis in Witten und Herdecke hat, nahm sich viel Zeit und zeigte reges Interesse an den Themen des FRAUENHEIM und der EFHiW. Bei einem abschließenden Rundgang über das Gelände und durch den BIOLAND-Betrieb wurden weitere Themen angeschnitten.