Inklusion im Sport

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Wie kann man Sportvereine unterstützen? Wie kann sich Politik besser einbringen und gezielt fördern? Waren Integrationskräfte für den sportpädagogischen Bereich eine Möglichkeit? Die SPD-Landtagsabgeordnete Kirsten Stich hat in Wetter Vertreterinnen und Vertreter von Sportverbänden und -vereinen und Einrichtungen und Dienste der Eingliederungshilfe ins Gespräch gebracht, um das Thema „Frauen und Mädchen im Breitensport“ in den Fokus zu nehmen.

Die Frauenbeauftragte „Wohnen“ Katharina Kroll und zwei weitere Klienten begleiteten Nadine Somer, zukünftige Gesamteinrichtungsleiterin, zur Veranstaltung.
Grundsätzlich musste festgestellt werden, dass die inklusiven Sportangebote regional begrenzt sind und es an geschulten Trainer*innen und Begleiter*innen mangelt. Die Klient*innen des FRAUENHEIM WENGERN machten die Situation greifbar und fassten positiv zusammen, welche Angebote sie in Wetter nutzen und wo sie sportlich unterwegs sind in der Stadt. Die Runde war sich dennoch einig, dass der Zugang zu sportlichen Angeboten einfacher gestaltet werden muss und so ein noch größeres Miteinander geschafft werden kann.

Besonders stark wurde die Situation für Eltern mit minderjährigen Kindern mit Behinderungen in Sportvereinen diskutiert - hier kam die Inklusionsdebatte aktuell in Schulen und Vereinen zum Vorschein. ,,Es fehlt an geschulten Übungsleiterinnen und Übungsleitern. Gerade wenn Kinder älter werden, gibt es keine adäquaten Sportangebote mehr." berichtete eine Mutter. Zudem seien Sportangebote häufig stark regional begrenzt. Anfahrtszeiten von bis zu zwei Stunden zur Trainingsstätte seien unzumutbar und können nicht nur von Eltern und Freunden gestemmt werden.

Im Anschluss gab es noch eine lockere Gesprächsatmosphäre am Fingerfoodbuffet.
Es war die Auftaktveranstaltung der Teamwochen „Mehr Respekt" der SPD-Fraktion NRW in Wetter.