Wahlinfoveranstaltung des Kandidaten von Bündnis 90/Die Grünen

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„Die WfbM erfüllen eine wichtige Aufgabe. Sie bieten vielen Menschen eine für ihre Beeinträchtigung adäquate Arbeit. Viele andere können aber auch auf dem 1. Arbeitsmarkt tätig sein. Unternehmen müssen gestärkt, unterstützt, angeleitet werden, um Menschen mit Behinderung begleiten zu können“, stellte Alexander Karsten, Kandidat der Bündnis 90/Die Grünen bei den Wahlen zum Landtag, klar.

Der 50jährige Zollbeamte im Außendienst stellte sich im Mai im FRAUENHEIM WENGERN den Fragen der Menschen mit Behinderungen und diskutierte mit ihnen anschließend über tagesaktuelle politische Themen.
Wie bei jeder Wahl üblich, bereiteten die Mitglieder des AK Politik des FRAUENHEIM WENGERN die Fragen vor und ließen sie allen Kandidat*innen vor Ostern zukommen.

So erklärte der Kandidat der Grünen, dass die Art und Weise der Grundsicherung überarbeitet werden müsse, damit Arbeit sich lohne: „Die WfbM soll dann auch Mindestlohn zahlen, wenn die Finanzierung gesichert ist.“ Zur Situation der Geflüchteten aus der Ukraine führt der Vater zweier Töchter aus: „Wir stehen vor besonderen Problemen und Herausforderungen, da wir nicht wissen, ob die Frauen und Kinder aus der Ukraine bleiben und wie lange und wollen sie wieder zurückkehren. Wenn die Geflüchteten hoffen, zurück in die Heimat zu gehen, benötigen sie dort eine Perspektive. Wollen sie hierbleiben, müssen sie schnell Zugang zum Arbeitsmarkt haben, Kinder müssen Kitas und Schulen besuchen. Land und Stadt müssen das Geld für die Unterkunft bereitstellen.“

Zu den weiteren Fragestellungen gab der Landtagskandidat auch klare Richtungen vor: Kinder benötigen eine eigene Kinder-Grundsicherung, die alles umfasst (Gesundheit, Bildung, Förderung, Gleichstellung) und nicht antragsabhängig ist. Langfristig müsse es die Gebührenfreiheit für Kitas geben. Für die Verwirklichung brauchen die Städte finanzielle Unterstützung. Der erste Schritt dorthin, ist die Gebührengleichheit in allen Städten und die Gebührenfreiheit für bestimmte Einkommensgruppen.
Der Krieg wurde intensiv diskutiert. Der Krieg müsse sofort beendet werden, mindestens ein Waffenstillstand müsse erzielt werden. Der gesundheitlichen Versorgung der Flüchtlinge müsse Sorge getragen werden, dazu gehöre die Behandlung der Traumata, Masern- und Corona-Impfungen sowie Tuberkulose.

Auch der Klimaschutz nahm großen Raum ein. Das „9 Euro Ticket“ als Einstieg zum Umstieg und zum kostenlosen ÖPNV. Fahrpläne müssen verändert werden, Linien ausgebaut, Schnellbusse eingesetzt.
„Wir können alle etwas tun, um die Umwelt zu retten“, waren sich alle einig. So wurde zum Schluss verabredet, dass der Werkstatt-Rat und der Beirat der Bewohner*innen mit bei der Aktion „Wir vermeiden Müll“ machen werden. Unabhängig vom Landtagsmandat wird Alexander Karsten beim Anlegen einer Blühwiese helfen und Greifzangen für das Mülleinsammeln stellen.

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