Wahlinfoveranstaltung der SPD-Kandidatin

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„Bildung muss für alle gebührenfrei sein. Und Bildung fängt in der Kita an.“ Kirsten Stich, Landtagskandidatin der SPD, weiß, wovon sie spricht. In ihrer zigjährigen kommunalpolitischen Arbeit ist ihr Schwerpunkt die Bildungsgerechtigkeit. Sie stellte sich im FRAUENHEIM WENGERN den Fragen der Menschen mit Behinderungen und diskutierte mit ihnen anschließend über tagesaktuelle politische Themen.

Wie bei jeder Wahl üblich, bereiteten die Mitglieder des AK Politik des FRAUENHEIM WENGERN die Fragen vor und ließen sie allen Kandidat*innen der FDP, der CDU, Bündnis 90/Die Grünen und der SPD vor Ostern zukommen. Die 54jährige Schulsozialarbeiterin machte am 12. Mai den Abschluss der Wahlinfoveranstaltungen des FRAUENHEIM WENGERN.

„Um arbeiten zu können, brauchen die einen mehr, die anderen weniger oder gar keine Unterstützung. Die Personen, die Unterstützung benötigen, müssen die Möglichkeit haben, in die WfbM gehen zu können“, stellte sie klar. Unternehmer auf den 1. Arbeitsmarkt benötigen Verständnis für die Einschränkungen, das sei unbedingt notwendig. Um Kinderarmut zu vermeiden, gelte es, die Familien zu unterstützen, z.B. durch Bildungslotsen, Ausbildungsplatzgarantien und Familienzentren an den Grundschulen.
Auch zum Mindestlohn positioniert sie sich: „Wer arbeitet, muss auch seine Miete bezahlen können. Bei Beschäftigungen in der WfbM muss der Lohn in der WfbM sich durch die Aufträge refinanzieren.“

Die Mutter einer Tochter forderte eine Verlängerung der Impfpflicht, da pflegendes, betreuendes Personal ebenso wie die zu pflegenden und betreuenden Menschen geschützt werden müssen.
Die SPD-Landtagskandidatin machte Mut zum Klimaschutz: „Wir müssen die finanziellen Mittel aufbringen.“ Sie sieht dafür als notwendig an, mehr Windräder auf zu stellen und dafür die Vorschriften zu erleichtern. Photovoltaik-Anlagen sollten beschlossen werden für alle Neubauten, für alle öffentliche Gebäude und alle Supermärkte. Die Industrie müsse mit Energie aus Wasserstoff ausreichend versorgt werden und es müsse eine Mobilitätswende geben.

In der nachfolgenden Diskussion ging es um Themen wie Maskenpflicht an den Schulen, Mehrbedarf durch Corona-Schutzmaßnahmen und deren Finanzierung. Außerdem wurde Kirsten Stich gefragt nach der Lieferung von schweren Waffen in die Ukraine. Sie sehe die Lieferung mit Sorge. „Wir dürfen nicht in den Krieg mithineingezogen werden - weder Deutschland noch die NATO.“

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