Erfolgreicher Berufsinfotag

Linie

Ausbildungsmessen und Berufsinfotage sollen jungen Menschen bei der Suche nach dem passenden Beruf helfen. Beim Berufsinfotag in Hagen Anfang September ging es noch um ein bisschen mehr. „Es gibt seit Jahren viele unterschiedliche Ausbildungsmessen, aber eben kaum eine für junge Menschen mit Unterstützungsbedarf“, erklärt Thomas Schiebille, Leiter der Werkstatt.

Die „Werkstatt für Menschen mit Behinderungen - Frauenheim Wengern“ (WfbM) bietet Menschen mit Behinderungen sowohl berufliche Rehabilitation im Rahmen des Berufsbildungsbereiches (BBB) sowie fördernde und fordernde Dauerarbeitsplätze. Daher ist ein Infostand der WfbM FRAUENHEIM WENGERN dort von hoher Bedeutung. Organisiert wurde die Veranstaltung von einem Team bestehend aus Ansprechpartnern der SIHK, der Agentur Mark GmbH, dem Arbeitskreis der Förderschulen sowie den Schulämtern des Ennepe-Ruhr-Kreises und der Stadt Hagen.

Zweigeteilter Infotag

Der zweigeteilte Informationstag war in Form einer Berufsmesse organisiert. Vormittags konnten die Jugendlichen sich vor Ort über ihre beruflichen Möglichkeiten informieren und Unterstützungsangebote kennenlernen. Abends hatten dann die Eltern und Lehrer*innen die Möglichkeit zur Information. Werkstätten für Menschen mit Behinderungen des Kreises waren ebenso vertreten wie u.a. Berufsbildungswerke, Inklusionsfirmen, Reha-Beraterinnen der Agentur für Arbeit und Integrationsfachdienste.

Mehr als 300 Schülerinnen und Schüler

Über 300 Schüler*innen nutzten den Vormittag zu Gesprächen und zur Klärung von Fragestellungen rund um berufliche Bildung und Arbeitsmöglichkeiten. Geduldig beantworteten Viktoria Wienholz (QM-Beauftragte BBB) und Axel Rainero (Sozialer Dienst WfbM ) am Infostand der WfbM viele Fragen. Darüber hinaus konnten sich die Schüler*innen auch an einem exemplarischen Arbeitsplatz aus der Wäscherei ausprobieren.
Ergebnis aus vielen Gesprächen war der Wunsch ein Praktikum in der Werkstatt machen zu können, um die Arbeitsangebote besser kennenlernen zu können. Dies wird in den nächsten Monaten umgesetzt.

120 Eltern von Jugendlichen mit Unterstützungsbedarf

Rund 120 Eltern informierten sich abends zunächst durch die Agentur für Arbeit über die unterschiedlichen Arbeits- und Maßnahmenangebote nach Abschluss der Schule. Danach war ausreichend Zeit für Gespräche zwischen den Eltern und allen Anbietern. Thomas Schiebille und Axel Rainero führten am Infostand zu dieser Zeit viele gute Gespräche. Rund 20 interessierte Eltern äußerten den Wunsch, dass ihre Kinder nach einem Besuchstermin und einem späteren Praktikum - vor allem die Arbeitsbereiche Landwirtschaft und Gartenbau - die WfbM Wengern kennenlernen möchten. Terminabsprachen in den nächsten Monaten werden dies ermöglichen.

Positive Resonanz

Im vergangenen Jahr fand die Veranstaltung zum ersten Mal statt – mit großem Erfolg auch für das BBB der Werkstatt. „Es geht grundsätzlich um Teilhabe am Arbeitsleben. Junge Menschen mit Unterstützungsbedarf, die das Ende ihrer Schulzeit vor Augen haben, benötigen Infos und persönliches Kennenlernen, um sich für ihren weiteren Weg im Arbeitsleben zu entscheiden“, erklärt der Werkstattleiter. „Daher sind Berufs-Infotage eine gute Möglichkeit Angebot und Interessenten zusammenzubringen. Und darum werden wir auch nächstes Mal gerne wieder dabei sein.“

Weitere Fotos