Bürgerschaftliches Engagement – na klar!

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„Bürgerschaftliches Engagement? – wir sind Bürger und Bürgerinnen von Wetter, da ist es doch selbstverständlich, dass wir helfen. Mithelfen, eine saubere Stadt zu haben. Mithelfen, dass andere satt werden.“ So äußern sich Bewohner*innen und Klient*innen des FRAUENHEIM WENGERN in Alt-Wetter, Wengern und Esborn. Sie krempelten die Ärmel hoch und packten mit an bei der Müllsammel-Aktion „Ruhr-Clean-up“ und der Kartoffel-Nachlese für den Verein Wetteraner Brotkorb. Dieser will aktiv etwas gegen den Missstand der Lebensmittelverschwendung tun und gleichzeitig Menschen in Not, einen Zugang zu eben diesen Lebensmitteln gewährleisten.

Gisbert Haselhofer, Karina Bauer, Dagmar Kraft, Heike Leonhardt, Ewa Matusiewicz, Elke Studnicka und Peter Eschler beteiligten sich mit der Mitarbeiterin Corinna Huber bei der Müllsammelaktion „Ruhr-Clean-Up“ in ihrem Stadtteil Wengern im August. Sie berichteten: „Nach kurzer Begrüßung durch Bürgermeister Hasenberg gaben die Mitarbeiter des Betriebshofs eine kurze Sicherheitseinweisung, gaben uns Handschuhe, Greifzangen und Müllbeutel und Verpflegung. Im Stadtgebiet und am Ruhrradweg entlang haben wir unzählige Zigarettenkippen und sonstigen Müll aufgelesen. An der Ruhr legten wir eine kleine Pause mit einem improvisierten Picknick mit dem Wasser und dem Obst ein. Abends waren wir kaputt, aber auch irgendwie glücklich. Beim nächsten Mal machen wir wieder mit. Denn unser Stadtteil soll sauber sein.“

Bei wunderschönem Herbstwetter fand die Kartoffel-Nachlese im September statt. Nach dem maschinellen Ernten der Kartoffeln mit dem Kartoffel-Ernter bleiben vereinzelt Kartoffeln auf dem Acker liegen. Diese wurden in diesem Jahr u.a. von Christina Zeinoff, Sophie Martin, Robin Vergas, Carmen Kell und David Brauckhoff, zusammen mit den „Praktikant*innen“ Leon Riese, Emely Schwarz und Carina Grandau aufgelesen.

Die fleißigen Helfer*innen stellten ihre Freizeit zur Verfügung, das FRAUENHEIM die Kartoffeln. „Mit der Aktion wollen wir den Brotkorb unterstützen. In der Zeitung stand, dass immer mehr Leute Lebensmittel brauchen, aber immer weniger Lebensmittel dem Brotkorb gespendet wird. Wir wollen das, was wir haben, geben. Denn allen Menschen in Wetter soll es gut gehen. - Außerdem hatten wir großen Spaß beim anschließendem Kartoffelfeuer. Die im Feuer gegarten Kartoffeln waren sehr lecker.“ Das Kartoffelfeuer war zuvor mit dem Ordnungsamt und der Feuerwehr abgesprochen worden.

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