Mit dem Klapp-Cafe durch Alt-Wetter

(Juli 2019)

Mit dem Klapp-Cafe durch Alt-Wetter (Juli 2019)

Mit dem Klapp-Cafe durch Alt-Wetter (Juli 2019)

Mit dem Klapp-Cafe durch Alt-Wetter (Juli 2019)

Mit dem Klapp-Cafe durch Alt-Wetter (Juli 2019)

Zum ersten Klapp-Cafe Mitte Juli luden die frisch gebackenen Stadtteil-Kümmerer Andreas und Kristine Fischer, Ilona Imming und Elli Moormann ein. Unterstützt wurden sie von Ellen Moher und Horst Jung. Sie alle sind Wetteraner Bürgerinnen und Bürger, die im Stadtteil Alt-Wetter wohnen und sich in ihrem Quartier ehrenamtlich betätigen wollen.

Nicht ganz neu, trotzdem noch ungewohnt, ist das ehrenamtliche Engagement von Horst Jung und Ellen Moher in ihrem Viertel Schöntal. „Wir wollen nicht nur Empfänger von guten Taten sein, sondern selber anderen helfen. Wir können vieles, was andere nicht mehr können.“ – so erläutert Jung seine Mithilfe. Moher und Jung sind im November 2015 vom Böllberg in das neue Wohnheim Schöntal gezogen und fühlen sich mittlerweile in ihrem Viertel heimisch.

Das Klapp-Cafe ist eine Aktion der Stadtteil-Kümmerer, um mit Menschen in ihrem Quartier ins Gespräch zu kommen, ihre Sorgen und Probleme zu hören und Abhilfe zu schaffen. Die Idee dazu entstand im Mai dieses Jahres auf der Stadtteilkonferenz für Alt-Wetter. Gemeinsam mit Bürger*innen, lokalen Vereinen, Institutionen und Organisationen wollte die Stadt Wetter herausfinden, wie der Ortsteil lebens- und liebenswerter gestaltet werden kann.

„Erzählen Sie uns von ihren Ideen für einen lebendigen und menschengerechten Ortsteil!“ – so forderte der Senioren- und Behindertenbeauftragte der Stadt Wetter – Axel Fiedler – die Teilnehmenden der Stadtteilkonferenz auf. Und so erzählten u.a. Claudia Kockskämper, Jürgen Schneider, Horst Jung (Mitglieder des Beirates der Bewohnerinnen), Susanne Putscher (Bewohnerin) und Britta Jarick: „Die Leute müssen sich besuchen. Bei Kaffee und Kuchen. Dann weiß man, was sie brauchen. Jemanden zum Taschentragen. Jemanden, der weiß, wo was steht. Jemanden, den man Fragen kann.“
Drei Projekte wurden auf der Stadtteilkonferenz entwickelt: Zum einen die Stadtteilbegehung mit dem Ziel, Wege und Plätze auf Barrierefreiheit zu überprüfen; zum anderen die Stadtteil-Kümmerer und als drittes, eine Broschüre mit allen Angeboten im Stadtteil soll zusammengestellt werden. Der Zeitplan ist eng getaktet, und Bewohner*innen und Mitarbeiter*innen des „Schöntals“ sind mitten drinnen und dabei.

Mitte Juni gab es die erste Stadtteilbegehung. Treffpunkt war das Café 1898 der WSG Wetter. Susanne Putscher, Jürgen Schneider, Claudia Kockskämper und Horst Jung nahmen teil und machten auf Hindernisse aufmerksam, über die sie sich schon lange ärgerten. Einige Tage später trafen sich Axel Fiedler, Ilona Imming, Elli Moormann, Kristine Fischer, Britta Jarick und weitere interessierte Bürger*innen zur Arbeitsgruppe „Bestandsaufnahme Freizeitgestaltung“ in der Tagesstruktur Schöntal. Die Tagesstruktur ist eine der wenigen barrierefreien Veranstaltungsorte mit Toiletten im Quartier.

Am 17.7.2019 startete das Projekt „Stadtteil-Kümmerer“. Zuvor spendete die WSG – Wohnstättengenossenschaft - den Bollerwagen, die ESV die Kaffee-Tassen, Simone Bendereit und Kristine Fischer den Flyer (Grafik und Druckkosten), das FRAUENHEIM die Kekse. Natürlich Kekse, die in Handarbeit mit viel Liebe in der Tagesstruktur gebacken wurden.
Das Klapp-Cafe ist 14-tägig abwechselnd auf dem Mehrgenerationenspielplatz in der Gartenstraße oder auf dem Spielplatz im Schöntal unterwegs. Bei schlechtem Wetter u.a. in der Tagesstruktur Schöntal.

Hintergrund:
Die Stadtteilkonferenz ist eine Veranstaltung des Aktionsplanes „Menschengerechte Stadt Wetter (Ruhr)“, die im letzten Herbst der „Runde Tisch“ einstimmig befürwortete. „Menschen - auch im Sinne der Inklusion - untereinander vernetzen, Synergien bündeln und das Quartier besonders unter demografischen und inklusiven Aspekten betrachten“, waren die Ziele der Stadtteilkonferenz.

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