Verleihung der Ehrenamtskarte an Gudrun Fiebig und Klaus Offermann

Dezember 2017

Verleihung der Ehrenamtskarte an Gudrun Fiebig und Klaus Offermann (Dezember 2017)

Klaus Offermann und Gudrun Fiebig

Verleihung der Ehrenamtskarte an Gudrun Fiebig und Klaus Offermann (Dezember 2017)

Überreichen der Ehrenamtskarte an Gudrun Fiebig

Verleihung der Ehrenamtskarte an Gudrun Fiebig und Klaus Offermann (Dezember 2017)

Überreichen der Ehrenamtskarte an Klaus Offermann

Verleihung der Ehrenamtskarte an Gudrun Fiebig und Klaus Offermann (Dezember 2017)

Ausflug zum Kloster Dahlheim der Ehrenamtlichen

Verleihung der Ehrenamtskarte an Gudrun Fiebig und Klaus Offermann (Dezember 2017)

Christel Fassunge und Edelgard Spiegelberg

Am Internationalen Tag des Ehrenamtes, dem 5. Dezember, überreichte Frank Hasenberg, Bürgermeister der Stadt Wetter (Ruhr), Gudrun Fiebig und Klaus Offermann die Ehrenamtskarte. Er dankte den beiden Ehrenamtlichen für ihr herausragendes Engagement für Wetteraner Bürgerinnen und Bürger.

Gudrun Fiebig und Klaus Offermann engagieren sich wöchentlich mehr als 5 Stunden für Menschen mit Behinderungen. Die früheren Mitarbeitenden des Frauenheim Wengern sind seit ihrer Pensionierung für Bewohnerinnen und Klientinnen ehrenamtlich tätig.

Gudrun Fiebig bietet jede Woche Gedächtnistraining für ältere und jüngere Menschen an. Sie begleitet zudem Personen, die ambulante Wohnhilfen in Anspruch nehmen, bei langdauernden Arztbesuchen, nimmt ihnen Ängste und vermittelt zwischen Arzt, Helferin und Klientinnen. Sie fährt mit Klientinnen in Urlaub, begleitet sie zu kulturellen Veranstaltungen. Mit dieser Form von Assistenz ermöglicht sie vielen Menschen die Teilhabe am gesellschaftlichen Leben, ein weiterer Schritt auf dem Weg in ein selbstbestimmtes Leben.

Klaus Offermann übernimmt für ambulant betreute Menschen, die die Leistungen eines Handwerkers nicht bezahlen können, kleinere Reparaturen im Haushalt, baut Kleinmöbel zusammen, hängt Bilder auf oder wechselt die Batterien in den Rauchmeldern. Er fährt Personen dorthin, wo sie mit öffentlichen Verkehrsmitteln nicht oder nur schwer hingelangen können. Zudem organisiert er regelmäßig Kegelabende als offenes Angebot.

Mit den anderen zur Zeit zehn ehrenamtlich Tätigen bildet das Frauenheim auch Gudrun Fiebig und Klaus Offermann kontinuierlich u.a. zu den Themen Behinderungsarten, Kommunikation, sicherer Transport von Ladung, sichere Beförderung von Personen fort. Als Danke-Schön für das verlässliche und engagierte Tun lädt das Frauenheim die Ehrenamtlichen jedes Jahr zu einem Ausflug oder zu einer kleinen Freizeit ein.

In diesem Jahr besuchten sie das Kloster Dahlheim mit der Luther-Ausstellung, letztes Jahr erholten sie sich zwei Tage im Hotel Erika Stratmann in Bad Driburg. Bei diesen Treffen schätzen die ehrenamtlich Tätigen vor allen Dingen den Austausch von Erlebnissen und Erfahrungen. „Ich steh da nicht allein mit der Situation. Den anderen geht es genauso. – und bei ruhiger Betrachtung war es gar nicht schlimm. Und mit dem Anwenden des Erlernten aus der letzten Schulung wird das auch nicht mehr passieren.“ So das Fazit als einer Klientin ein Glas hingefallen ist, sie in Tränen ausbrach und eine andere sie wegen des Missgeschickes ausschimpfte. – Deeskalieren, trösten, Scherben aufheben – das ist Alltag für die Ehrenamtlichen.

Ein Vergnügen war es für Christel Fassunge, ihre Arbeit als Ehrenamtliche Ende September beim Ehrenamtstag „WenGern aktiv“ vorzustellen. Sie bietet an jedem 3. Montag im Monat einen Handarbeitskurs an. „Mein Mann und ich fahren immer so in Urlaub, dass keine Handarbeitsstunde ausfällt. - Mittlerweile ist das Handarbeiten nur noch der Anlass, um sich zu begegnen, zu klönen und wie in alten Zeiten Geschichten vorgelesen zu bekommen. Natürlich gibt es Kaffee. Manchmal bringe ich Kuchen und Kekse mit. – Von den Frauen? Von den Frauen erhalte ich Liebe, Wertschätzung, ein Geburtstagslied, das Gefühl gebraucht zu werden.“

Ihr Ehrenamt gestaltet Christel Fassunge den eigenen Neigungen und den Wünschen der Frauen entsprechend. Sie hört sich um und lässt sich inspirieren. Mit Feuer und Flamme – ganz im Sinne von Augustinus „In dir muss brennen, was du in anderen entfachen willst“ – informierte sie andere Interessierte und versuchte, sie für das Ehrenamt zu gewinnen.

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