Projekt „Buße und Gebet“

(2010)

Im Rahmen der Local heroes Woche der Kulturhauptstadt Ruhr 2010 stellte die Freie evangelische Gemeinde Wetter Kunstobjekte zum Thema „Buße und Gebet“ aus.

Zehn Künstlerinnen und Künstler wollen damit Wege zu Gott zeigen. Bewohnerinnen des Frauenheim Wengerns haben sich zu diesem Thema Gedanken gemacht und Bilder eingereicht unter dem Leitwort „Gemeinschaft unter der Glocke“.

2006 wurde das Gemeindehaus der Kirchengemeinde Esborn geschlossen und die Glocke des Turms in das Frauenheim Wengern überführt. In einem neu errichteten Glockenturm hängt seit dem die Glocke und läutet täglich zur Mittagszeit und zu besonderen Festtagen.

Eine Woche lang wurde die Ausstellung der Künstlerinnen und Künstler gezeigt. Am 21. November 2010 fand der Abschlussgottesdienst mit ca. 140 Gästen statt. Danach konnten Gespräche mit den Künstlerinnen und Künstler geführt werden. Die Besonderheit der Frauen aus dem Frauenheim Wengern in dieser Ausstellung: die Kunst wurde in einer Gruppe geschaffen und das ausgewählte Bild ist Teil eines Bilderzyklus.

Von nun an sind die Bilder der Frauen im Saal „Marienhöhe“ im Frauenheim zu sehen.

Fotogalerien

Hier finden Sie weitere Fotos.

Zyklus

Ausstellung

Entstehung

Wir sind eine Gruppe von 20 behinderten Seniorinnen und leben seit vielen Jahren im Frauenheim Wengern. Seit 2004 besuchen wir regelmäßig am Vormittag die Tagesstruktur des Heims, wo wir auch mit unseren Betreuerinnen und Betreuern malen, basteln spazieren gehen, singen, lachen und manchmal sogar tanzen. Unser ältestes Mitglied ist 87 Jahre alt.

Als unsere Betreuerinnen uns davon erzählten, das Thema „Buße und Gebet“ für eine geplante Ausstellung in einer Kirchengemeinde aufzugreifen, haben wir mit großem Eifer Bilder zum Thema gemalt. Es ist ein Zyklus von fünf Bildern entstanden. Gerne hätten wir alle fünf für die Ausstellung eingereicht.
Aus diesem Zyklus haben wir schließlich ein Bild ausgesucht, das nach unserer Vorstellung das Thema „Buße und Gebet“ gut erfasst.

Was wir uns bei diesem Bild gedacht haben…

2006 wurde das Gemeindehaus der Kirchengemeinde Esborn geschlossen und die Glocke des Turms in das Frauenheim Wengern überführt. In einem neu errichteten Glockenturm aus Holz und Schiefer auf dem Zentralplatz unseres Frauenheims hängt seit vier Jahren die Glocke und läutet täglich zur Mittagszeit und zu besonderen Festen.

Das gemalte Bild zeigt den Glockenturm, die Glocke und unsere Gemeinschaft. Der Glockenturm mit seiner zum Himmel weisenden Spitze verbindet uns mit Gott, und ist für uns ein Zentrum der Besinnung und des Gebets. Die Glocke ruft zur Einkehr und das weiße Licht verspricht uns Schutz und Geborgenheit.
Wir vertrauen als fehlbare Menschen auf die Gnade des Herrn.

Die Farben des Bildes sollen auch die liturgischen Farben des Novembers symbolisieren mit der Farbe violett als Farbe der Buße. Die Farbe Weiß ist die Farbe des Heilands.

Die Arbeit mit dem Thema „Buße und Gebet“ und das Malen der Bilder war für uns eine schöne und interessante Herausforderung.

Maße und Technik: 72 x 50 cm, Pastellkreide auf Karton

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