Dank nach schwerem Erntejahr (Oktober 2010)

Für Landwirte war es kein leichtes Jahr. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter vom „grünen Bereich“ des Frauenheims Wengern sind mit den Erzeugnissen trotzdem zufrieden - und feierten das Erntedankfest mit einem großen Freiluft-Gottesdienst auf dem Hof.

„Es ist ein Zeitpunkt zum Innehalten. Wir wollen Gott, dafür danken, dass wir von ihm die Erntegaben erhalten haben“, erklärt Thomas Schiebille, Leiter der Werkstatt des Frauenheims.

Über insgesamt 34 Hektar landwirtschaftliche Nutzfläche verfügt das Frauenheim Wengern, hinzu kommt 18 Hektar Wald. 47 behinderte Frauen sind in der Landwirtschaft, im Gartenbau und im Hofladen tätig. Sie hatten in diesem Jahr mit einigen Schwierigkeiten zu kämpfen, da das Wetter nicht mitspielte. „Zum Erntedankfest denken wir darüber nach, was gut gelaufen ist und wo es Probleme gab“, erklärt der Leiter weiter. „Wir erinnern uns daran, dass eine gute Ernte nicht selbstverständlich ist, sondern viel Arbeit kostet und auch Hilfe benötigt. Und wir wollen Kraft schöpfen für das neue Erntejahr.“

2010 wurde erstmals der Erntedankgottesdienst der evangelischen Kirchengemeinde Wengern auf dem Gelände des Frauenheims gefeiert. „Traditionell bringen die Gemeindeglieder Gaben mit, die dann an Bedürftige verteilt werden“, so Schiebille. „Außerdem wird ein Teil der Erträge des Frauenheims im Anschluss an den Gottesdienst versteigert und der Erlös geht an „Brot für die Welt“.“ Erntedank heißt eben auch, an jene zu denken, denen es schlechter geht als einem selbst.

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