Inklusive Diskussionsrunde im Landtag

(Februar 2019)

Inklusive Diskussionsrunde im Landtag (Februar 2019)

Inklusive Diskussionsrunde im Landtag (Februar 2019)

Viele Fragen wurden der Landtagsabgeordneten Anja Butschkau (SPD) beim Besuch des Landtages gestellt. Dabei ging es sowohl um die Einbindung von Frauenbeauftragung auch in Wohneinrichtungen der Eingliederungshilfe, den bis jetzt fehlenden Fokus auf Gewalt gegen Männer, als auch um Fragen der Umsetzung des Bundesteilhabegesetzes (BTHG) oder warum in der Werkstatt eigentlich so wenig Geld verdient wird.

Auch Fragen nach Inklusion in eigene Wohnungen bei steigenden Mieten und immer knapper werdendem Wohnraum oder auch das geringe Engagement des Landes bei der kulturellen Förderung echter inklusiver Kunstprojekte wurden gestellt.

Organisiert wurde der Besuch am 12.02.2019 durch das Kompetenzzentrum Selbstbestimmtes Leben (KSL) Regierungsbezirk Arnsberg. Zunächst fanden sich nach entspannter Busanreise aus Wengern alle beteiligten Gruppen im Foyer des Landtags zusammen. Dazu gehörte - neben dem KSL auch der KÜNSTLERstammtisch ChiccoART aus Dortmund, EUTB – Teilhabeberatung selbstbestimmt leben Dortmund, der Caritas Arnsberg Sundern und zwei selbstständig mitgereisten Frauen - auch eine große Gruppe des FRAUENHEIM WENGERN. Aus dem Frauenheim reisten mehrere Gremien mit: Der Beirat der Bewohner*innen, der Werkstattrat, die Frauenbeauftragung von Werkstatt und Wohnheim und der Arbeitskreis Politische Bildung.

Nach einer Einführung über Aufbau und Funktionsweise des Landtags mit Hilfe einer beeindruckenden Videoshow auf einer runden, vier Meter hohen Leinwand, wurde allen Teilnehmenden von der Besuchertribüne aus der Plenarsaal des Landtags gezeigt.

Im Anschluss empfing Anja Butschkau in einem Pressekonferenzsaal die diskussionsfreudige Gruppe. Verschiedene Themen wurden angesprochen. Die Landtagsabgeordnete konnte dabei nur wenig Konkretes entgegnen, ließ aber zahlreiche Notizen anfertigen. Auf das Beispiel des „Handlungsleitfaden gegen Gewalt“ vom FRAUENHEIM wurde sie so neugierig, dass sie versprach, die Einrichtung einmal besuchen zu wollen. So könne sie sich am besten ein Bild von der Arbeit vor Ort machen.

Erschöpft von der Diskussion wurde sich noch bei Kaffee und Kuchen gestärkt, bevor die Teilnehmenden sich wieder auf den Weg nach Hause machten.

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