Fachtag zu den „jungen Wilden“ mit großer Resonanz

Oktober 2017

Fachtag zu den „jungen Wilden“ mit großer Resonanz

Fachtag zu den „jungen Wilden“ mit großer Resonanz

Fachtag zu den „jungen Wilden“ mit großer Resonanz

Die steigende Zahl jüngerer bindungsgestörter Menschen mit starken Reifeverzögerungen ist gestiegen und vermehrt in den gesellschaftlichen Focus gerückt. Betroffen sind zumeist junge Erwachsene. Zunehmend stellen die Betroffenen die Fachkräfte der Eingliederungshilfe vor große fachliche und menschliche Herausforderungen und Kostenträger vor die Notwendigkeit nicht unerheblicher finanzieller Investitionen.

„Der Blick ins Gehirn - Bindungsstörung und sozial-emotionales Handicap“ lautete das Thema des Fachtages im Oktober, zu dem das FRAUENHEIM WENGERN im Jubiläumsjahr speziell Angehörige, gesetzliche Betreuer, stationäre Einrichtungen, Ambulante Dienste, Werkstätten, Krankenhäuser, den Sozial-Psychiatrischen Dienst und andere Institutionen im Ennepe-Ruhr-Kreis eingeladen hatte. Rund 36 Personen nahmen an der Veranstaltung teil, mehr fasste die Raumkapazität nicht.

Wesentliche Erkenntnisse zum Entstehungsgeschehen bindungsbasierter Reifeverzögerungen trug die Hirnforschung in den letzten Jahren bei. Das Grundverständnis zur strukturellen und funktionellen Entwicklung des menschlichen Gehirns nahm dadurch zu. Hierüber konnten auch Anstöße für einen Wandel in den pädagogischen Auffassungen gegeben werden. Der Psychologe, Familientherapeut und Supervisor Winfried Klaes referierte ausgewählte Ergebnisse zum Thema auf allgemein verständliche Weise und gab Hinweise zur Planung pädagogischer Hilfen.

Die Reaktion betroffener Angehöriger war zwiegespalten. Sie reichte von: „jetzt verstehe ich das Ganze“, über „“habe meine Kenntnisse erweitert“ bis hin zu „kann gar nicht sein, trifft bei meinem Kind nicht zu“. Insgesamt waren die Teilnehmenden vom Referenten begeistert. Seine pädagogischen Impulse für ihre eigene Arbeit mit den sogenannten „jungen Wilden“ seien hilfreich.

Zudem zeigten sie sich von der Transparenz in der Darstellung der Arbeit des FRAUENHEIM WENGERN – in den Wohnheimen, NAOMI und der WfbM – mit den betroffenen Personen beeindruckt.

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